Regionaler Mädchenfachtag 2023

Sich im Netz zu bewegen ist Teil der Lebenswelt junger Menschen und keine Sonderform der Kommunikation - wie lange angenommen.

 

 

 

Alle Themen, die Jugendliche betreffen, tragen sie demnach auch ins Netz, was dort aber weitreichendere Konsequenzen haben kann.

 

 

 

Themen wie Selbstwahrnehmung und Selbstdarstellung spielen im realen wie im online-Leben eine große Rolle.

 

 

 

Insbesondere weiblich gelesene Personen werden dabei in (sozialen) Medien häufig auf ihr Äußeres und ihre Körperlichkeit reduziert und sehen sich Zuschreibungen und Ansprüchen, wie sie zu sein haben, unterworfen.

 

 

 

Gegen dieses strukturelle Problem anzugehen, stellt für die betroffenen Personen in vielen Fällen eine Herausforderung dar.

 

 

 

Um diese angemessen bewältigen zu können sind zentrale Kompetenzen von Nöten:

 

Selbstbestimmung und Grenzen setzen

Kongruente Selbst- und Fremdwahrnehmung

Sexpositivität?

 

Der regionale Mädchenfachtag 2023 greift diese Lebensrealitäten auf, gibt einen Überblick über die Hintergründe und aktuellen Entwicklungen.

 

In Panels werden aus vier verschiedenen Ansätzen weitergehende Impulse zur Arbeit mit Mädchen zum Thema gegeben.

 

 

 

Wann? 19.10.2023 09:00 - 17:00 Uhr

 

Wo? Jugendkulturhaus OTTO | Kulturcafe Zett9 und Jugendmedienzentrum Connect

 

Theresienstraße 9, 90762 Fürth

 

Preis: 25 €, inklusive vegetarischem Mittagessen

 

 

 

weitere Infos zum Programm: connectlive.de

 

 

 

Auszuwählende Panels, jeweils eines für vormittags und nachmittags (werden noch bekanntgegeben)

 

 Panel I:

 

„Vorne Kylie Jenner und hinten doch nur Lieschen Müller“

 

Bilder prägen unsere Vorstellung von uns selbst und anderen. Die richtige Pose, der perfekte Hintergrund und die Topfigur - mit Tricks und Filtern zur kontrollierten Selbstinszenierung auf Instagram und Co. Es lohnt sich einen kritischen Blick auf das zu werfen was ich sehe und was ich von mir selbst preisgebe. Wie können wir Kinder und Jugendliche mit Freude und praktischen Übungen auf der Suche nach ihrer eigenen Identität begleiten?

 

Ines Stöhr | Sexualpädagogin, Trainerin für Kommunikation auf Basis der GFK nach M. B. Rosenberg, MA in Political and European Studies

 

Panel II:

 

"Mach was du willst - aber kenn deine Grenzen. Selbstwirksamkeit und Selbstachtsamkeit im Netz."

 

Seit Corona hat sich vieles auf den digitalen Raum verlagert, was in Verbindung mit der Isolation zu Verhaltensunsicherheiten führte. Vorbilder aus dem Netz gewannen für Mädchen noch mehr an Bedeutung und haben seither einen zunehmenden Einfluss auf die Selbstachtsamkeit und Selbstdarstellung. Die Tragweite des eigenen Handelns ist ihnen dabei häufig nicht bewusst. Wie können wir Mädchen hinsichtlich einer „gesunden“ Selbstwirksamkeit sensibilisieren, unterstützen und befähigen? Wie können auch männliche Fachkräfte mit Mädchen zu diesem sensiblen Thema arbeiten?

 

Michael Posset | Dipl. Soz.päd. (FH), Jugendmedienschutz | Jugendamt Stadt Nürnberg

 

Panel III:

 

"Back to the 50s – Technik von heute mit Rollenbildern von vorgestern?!"

 

Schön, schlank, weiß, dazu Themen wie Mode, Beauty oder Food – Die Blaupause vieler erfolgreicher Influencerinnen schreit vor Stereotypen. Dieses eingeschränkte Themenfeld hängt nicht unbedingt mit den eigenen Interessen zusammen. Influencer:innen, die normierten Erwartungen nicht entsprechen, sehen sich oftmals mit Hassrede konfrontiert. Gleichzeitig scheinen erwartungskonforme Themenbereiche lukrativer und werden mit Reichweite belohnt. Viele Kinder und Jugendliche werden durch die vorgelebten stereotypen Darstellungen geprägt. Gleichzeitig gibt es Creator:innen, die Social Media gezielt nutzen, um Rollenklischees aufzulösen und vielfältigere Geschlechtsidentitäten aufzuzeigen. In diesem Workshop werden wir uns gezielt mit diesen beschäftigen und aufzeigen, welche Möglichkeiten Tiktok und Co bieten, um sich fernab dieser Klischees zu orientieren.

 

Ulrike Biella | Kultur- und Medienpädagogin B.A. | Jugendmedienzentrum Connect

 

Panel IV:

 

" Persönliche Grenzen von jugendlichen Mädchen erkennen, Grenzen setzen und Selbstachtung entwickeln
Grenzen – was ist das, wie gehe ich mit mir und mit Anderen um? Analoges- und digitales Verhalten"

 

 

In diesen Workshops erfahren und erleben die Teilnehmer*innen die enorme Wichtigkeit, die eigenen Grenzen zu kennen und diese setzen zu lernen. Angefangen von Begriffsklärungen, über
Kleingruppenübungen und gemeinsamen Erfahrungsaustausch – die Teilnehmer*innen bereichern
diese Workshops mit ihren Erfahrungen und ihren Skills.
• Fachlicher Input zu Grenzen, Grenzverletzungen, Achtsamkeit, Selbstwirksamkeit und
Handlungsfähigkeit
• Kurzer Beitrag: Informationen zu sexuellen Übergriffen
Formen sexueller Übergriffe und Umgang mit Täter*innen und Opfern
Mädchen und Frauen als Täterinnen – Statistiken und Rollenverständnis
• Grenzen setzen und eigene Bedürfnisse kommunizieren
• Gruppendiskussion: Was sind persönliche Grenzen?
Die Teilnehmerinnen teilen ihre Definition von persönlichen Grenzen und diskutieren,
warum es wichtig ist, diese zu haben und zu respektieren. Beispiele für verschiedene
Arten von Grenzen – körperliche, emotionale, soziale und zeitliche Grenzen.

Wichtig: Diese Workshops sollen nur ein erster Schritt sein, um das Bewusstsein für persönliche
Grenzen bei Jugendlichen Mädchen zu schärfen. Das langfristige Ziel soll sein, diese Themen
kontinuierlich in den pädagogischen Alltag einzubinden und vertrauensvolle und unterstützende Umgebung zu schaffen.


Michael Geiger I Systemischer Psychotherapeut, zertifizierter ASAT® und ASAT®Jugend “ / Zentrum für Kriminologie & Polizeiforschung | ZKPF/ Verein Limes in Wien

 

 

 

Es wird versucht, die Panels gleichmäßig zu belegen. Eine Einteilung in die Wunschpanels können wir deswegen nicht garantieren.

 

Wir sind bemüht, die Teilnahme Allen zu ermöglichen – bei Bedarf zur Barrierefreiheit bitten wir um Rücksprache vor der Anmeldung via Telefon oder Mail | Andrea Brandl Jugendmedienzentrum Connect Telefon: 0911/8109832 oder andrea.brandl@connect-fuerth.de

 

Infos zur Anmeldung

 

Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt, melden Sie sich bitte per Mail bis zum 11.10.23 an. Senden Sie dafür ein Mail an zoe.lehmann@zett9.de mit den folgenden Daten

  • Name
  • Einrichtung
  • Telefonnummer
  • Ihre Panelauswahl (I, II, III oder IV)

Sollte die Tagung ausgebucht sein, benachrichtigen wir Sie.

 

So wird die Anmeldung wirksam:

 

1. Bitte die Gebühr in Höhe von 25 € bis zum 11. Oktober 2023 auf

folgendes Konto überweisen:

 

 

        Stadt Fürth, Jugendamt

 

        IBAN: DE93 7625 0000 0000 0000 18

 

        BIC: BYLADEM1SFU, Sparkasse Fürth

 

        Verwendungszweck: 1009455/H2023/1035492  + Nachnamen

 

 

2. Nach Eingang der Teilnahmegebühr wird eine Anmeldebestätigung versendet.

 

3. Ohne Anmeldebestätigung ist die Teilnahme nicht möglich. Wer die Gebühr erst nach der Frist überweist, muss einen Kontoauszug mit der Überweisung mitbringen, um die Teilnahme gewährleisten.

 

4. Bei der Tagung gibt es eine Teilnahmebestätigung.

 

Absagen:

Nach wirksamer Anmeldung fällt bei unentschuldigter Nichtteilnahme bzw. Entschuldigung später als drei Tage vor Veranstaltungsbeginn eine Ausfallgebühr in Höhe der Teilnahmegebühr an.

 

Bildaufnahmen für Dokumentationszwecke:

Bei dieser Veranstaltung können Bildaufnahmen entstehen, die gespeichert und veröffentlicht werden. Mit der Teilnahme an der Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung zu.

 

 

 

kulturcafé zett9

Theresienstraße 9

90762 Fürth

 

fon: 0911 / 741 85 25

offen:

Di 18-22 Uhr

Mi 19-22 Uhr

Do 18-22 Uhr

Fr/Sa/So nach Programm


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